Der Insolvenzverwalter eines Fleischerfachgeschäfts benötigte zur Einschätzung des Finanzierungsbedarfs innerhalb eines vorläufigen Insolvenzzeitraums eine neutrale Planung zur Gewinn- und Verlustrechnung sowie eine Liquiditätsplanung. Die Hauptfragestellung hierbei war, ob die Fleischerei einen ausreichend hohen Ertrag und eine ausreichend hohe Liquidität zur Betriebsfortführung erwirtschaften könne.
Erstellung einer Gewinn- und Verlustplanung für den vorläufigen Insolvenzzeitraum von drei Monaten. Unter Berücksichtigung der besonderen Gegebenheiten des vorläufigen Insolvenzzeitraums wurde eine Planung ausgearbeitet, die verschiedene Szenarien der künftigen Entwicklung des Betriebs darstellte. Zur Einschätzung des finanziellen Risikos wurde eine Break-Even-Analyse erstellt, die Auskunft darüber gab, ab welchem Mindestumsatz ein wirtschaftlich reibungsloser Betrieb des Unternehmens gewährleistet sei und welche liquiden Mittel hierzu benötigt würden. Unter Berücksichtigung der im Absatzbereich maximal erreichbaren Umsatzgröße wurde unter prognostizierten Planungsdeterminanten geplant. Da die Möglichkeit in Betracht gezogen wurde, mit einer Factoring-Firma zusammenzuarbeiten, um dadurch bessere Liquiditätswerte zu erreichen, wurde zudem ein spezielles Szenario mit entsprechender Liquiditätsauswirkung in die Planung einbezogen.